Einsparpotentiale auf einen Blick

Alle stöhnen über die hohen Energiepreise. Schlaue Hausbesitzer jedoch lassen zuerst einmal die Fenster überprüfen. Denn alte und schlechte Fenster sind eine der größten Wärmeverlustquellen in der Gebäudehülle. Sie sind buchstäblich die „dünnen Stellen“ in der Haut des Hauses. Fehlende Dichtungen, Einfachverglasungen und Rahmenmaterialien mit schlechter Wärmeisolation sind die Ursache dafür, dass Sie Ihr Geld buchstäblich zum Fenster rauswerfen.

Neue, dicht schließende Fenster hingegen sind die besten Energiesparer. Besonders Kunststoff­fenster setzen durch das Zusammenspiel von Bautiefe, ausgefeilter Mehrkammertechnik und darauf abgestimmter Dichtebenen Maßstäbe bei der Wärmeisolation. Sie sorgen dafür, dass Wärme drinnen und Kälte draußen bleibt. Mit neuen Kunststofffenstern sparen Sie viel Geld, steigern den Wohnkomfort und leisten außerdem einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.

Was ist ein Passivhaus?

Ein Passivhaus ermöglicht sowohl im Winter, als auch im Sommer eine gleich bleibend behagliche Temperatur ohne den Einsatz eines herkömmlichen Heizungs- bzw. Klimatisierungssystems – das Haus „heizt“ und „kühlt“ sich rein passiv. Die Nutzung der vorhandenen Wärme aus der Sonneneinstrahlung durch die Fenster sowie die Wärmeabgabe von Geräten und Bewohnern reicht aus, um das Gebäude während der Heizzeit auf angenehmen Innentemperaturen zu halten. Voraussetzung für ein Passivhaus ist ein jährlicher Heizwärmebedarf von weniger als 15 kWh/(m²a). Dies entspricht einem vergleichbarem Heizölbedarf von ca. 1,5 l/(m²a). Der Gesamtenergiebedarf einschließlich Warmwasser und Haushaltsstrom liegt bei einem europäischen Passivhaus unter 120 kWh/(m²a).

Darüber hinaus zeichnen sich Passivhäuser durch ein hohes Maß thermischer Behaglichkeit aus. Auch bei länger anhaltenden tiefen Außen-Temperaturen dürfen die inneren Oberflächentemperaturen der Bauteile nicht unter festgelegte Werte sinken. Auf diese Weise wird der Effekt der „kalten Strahlung“, der sich aus der sonst üblichen stärkeren Temperaturdifferenz zwischen kälterem Bauteil und wärmerer Raumluft, ergibt und vom Nutzer als Zugluft empfunden wird, vermieden.

Der Passivhausstandard ist ein kostengünstiger Ansatz, den Energiebedarf von Neubauten auf ein Minimum zu reduzieren und dabei gleichzeitig den Wohnkomfort zu verbessern. Die erzielte Energieeinsparung schont die Ressourcen und trägt zur Nachhaltigkeit bei.

Welche Anforderungen resultieren daraus für das Bauteil Fenster?

Fenster zum Einsatz in Passivhäusern haben einen besonders hohen Wärmedämmwert. Der Wärmedurchgangskoeffizient des Fensters Uw muss kleiner oder gleich 0,8 W/(m²K) sein. In der ift-Richtlinie WA-15/2 „Passivhaustauglichkeit von Fenstern, Außentüren und Fassaden“ werden die Leistungsanforderungen an passivhaustaugliche Fenster geregelt. Diese Richtlinie definiert jedoch nicht nur Anforderungen an die Wärmeverluste von Fenstern und deren Baukörperanschlüssen, sondern legt zusätzlich Mindestwerte der Oberflächentemperaturen für den Anschluss am Bauwerk, den Glas oder Paneelbereich fest. Dadurch wird die thermische Behaglichkeit in den Räumen sichergestellt und Tauwasserbildung an ungünstigen Stellen vermieden. Zusätzlich werden Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit gestellt, die durch Prüfungen zur Luftdurchlässigkeit, Schlagregendichtheit, Windwiderstand, mechanischer Festigkeit und Stoßfestigkeit am Fenster nachgewiesen werden müssen.

Auf Grund ihrer hervorragenden Wärmedämm- und Leistungseigenschaften eignen sich Fenster mit Passivhaustauglichkeit aber genauso zum Einsatz bei der Renovierung von Altbauten oder jedem beliebigen Neubau.

Neue Kunststoff-Fenster. Energie und Heizkosten sparen und die Umwelt schonen.

Energie ist teuer und wird immer teurer. Grund genug, da zu sparen, wo es sich richtig lohnt: bei der Heizenergie. Moderne, dichte Fenster, effiziente Heiztechnik und eine gedämmte Gebäudehülle senken den Energieverbrauch deutlich, das hat die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) berechnet. In 10 bis 15 Jahren lassen sich Heizkosten in bis zu fünfstelliger Höhe sparen! Schon allein durch den Austausch alter Fenster gegen moderne, wärmegedämmte Kunststoff Fenster-Systeme können Sie die Heizkosten spürbar senken.

Fenster machen gut ein Drittel der Fassade eines Hauses aus. Sie bestimmen, wie viel Wärme drinnen bleibt. Bei einem Einfamilienhaus etwa beträgt der Wärmeverlust durch die Fenster bis zu 40 % der gesamten Heizenergie. Durch alte Fenster entstehen die höchsten Energieverluste, sie sind ca. vier- bis zehnmal höher als bei Fenstern mit Wärmeschutzglas. Generell gilt: Fenster, die vor 1995 eingebaut wurden, erfüllen nicht mehr die wachsenden Anforderungen an energetisch gedämmte Häuser. Hier gibt es also enormes Einsparpotenzial.

Wie viel Energie spart ein Fenster, kann man die Leistung vergleichen? Man kann: Der sogenannte U-Wert gibt an, wie viel Wärmeenergie nach außen verloren geht. Sie brauchen sich nur zu merken: Je kleiner der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung. Und umso größer die Energiekostenersparnis.

Eine Gebäuderenovierung mit neuen Fenstern oder ein Neubau, bei dem auf effiziente Fenster geachtet wird, rechnet sich also innerhalb weniger Jahre. Investitionen machen sich durch geringere Energiekosten bezahlt und die Lebensqualität und der Wert der Immobilie steigen. Als Architekt und Planer erfüllen Sie damit nicht nur die gesetzlichen Auflagen, sondern können für den Bauherrn auch die aktuellen Förderprogramme nutzen. Denn wichtig zu wissen: Der Staat unterstützt notwendige Investitionen durch Fördermittel und vergünstigte Kredite – attraktive Anreize, um den CO₂-Ausstoß erheblich zu reduzieren.

Den Einbau neuer Fenster sollte in jedem Fall ein qualifizierter Fensterbauer übernehmen. Doch wichtig ist nicht nur der fachgerechte Einbau, sondern auch die Profilkonstruktion, der Übergang vom Profil zum Glas und die Glasart. Ihr Fensterbaufachbetrieb berät Sie, welche modernen, wärmegedämmten Fenster ideal zur Bausubstanz Ihres Hauses passen. Das zahlt sich auch finanziell für Sie aus: Für Handwerksleistungen sparen Sie Geld durch Steuervorteile.